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Friederike Rosine Lehmann

(17.08.1769-12.08.1833)


Die schwere Hungersnot 1805 kostete viele Menschenleben, Familien verarmten und waren auf soziale Hilfe angewiesen. In dieser Zeit fing Friederike Rosine Lehmann an, sich stärker denn je sozial zu engagieren.

Mit 37 Jahren begann sie ihre Arbeit als Krankenpflegerin. Während und nach den Befreiungskriegen um 1813 nahm die Stadt Halle 9000 Verwundete auf, 2000 von ihnen starben. Friederike Rosine Lehmann arbeitete im Lazarett bis 1814. Für ihre aufopferungsvolle Pflege der Kranken und verwundeten bekam sie die Preußische Verdienstmedaille von König Wilhelm III.

Nach der Krankenpflege im Lazarett arbeitete sie in einer Suppenküche, anschließend, im Jahr 1818, wurde sie Mitglied im Frauenverein zur Aufsicht über arme, auf öffentliche Kosten erzogene Kinder. Ab 1820 war sie Vorsteherin der Arbeitsanstalten der Stadtarmenschulen. Kurz vor ihrem Tod baute sie 1831/32 die erste Cholera-Waisenstation auf, 1833 wurde eine Stiftung gegründet.

Friederike Rosine Lehmann starb am 12. August 1833 im Alter von 64 Jahren in Halle.

"Mit gerührtem Herzen habe ich vor dem Feiertage mehr als 50 arme Waisen bei Frau Lehmann versammelt gesehen." Prof. Maaß
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